Little Johanna 2021
"Little Johanna" 2020 Ich beschreibe euch jetzt mal wie es zu dem Bau von "Litle Johanna" gekommen ist. Am Anfang bin ich mit meinem besten Kumpel auf einem Schrottplatz bei uns in der Nähe unterwegs gewesen. Dort haben wir dann die Reifen entdeckt, welche ich dann für das Projekt verwendet habe. Nun war die Idee geboren, ein Fahrrad aus den Reifen zu bauen bzw. drumherum zu bauen. Gesagt, getan... die Schweißarbeiten begannen 2020 und zogen sich bis 2022 hin, da es immer wieder mal zu Rückschlägen kam oder man etwas ausprobiert, was später aber nicht funktioniert hat. Am Anfang hatte das Fahrradprojekt noch keine Felgen, sondern nur Stahlscheiben, die in die Wulst der Reifen gespannt waren. Dies stellte sich allerdings als Fehlentscheidung heraus. Da sich die Reifen unter dem hohen Gewicht des Rahmens und der Gabel komplett platt gedrückt haben, war es an der Zeit zwei Felgen zu besorgen.Die eine habe ich in Holland bekommen, die andere in Deutschland. Nachdem ich das erledigt hatte, kam das nächste Problem auf mich zu. Es folgte der Antrieb, da ich hatte die Idee eines Getriebes, welches von einem Traktor oder LKW stammen könnte. Also machte ich mich auf die Suche und wurde in der Nähe von Leipzig fündig. Nachdem ich den Rahmen angepasst hatte, konnte das LKW-Getriebe eines Opels Blitz S 3.6 eingebaut werden. Nun stehen mir inklusive der Fahrrad-Kettenschaltung 35 Vorwärtsgänge und 7 Rückwärtsgänge zur Verfügung. Wobei der erste Gang so niedrig untersetzt ist, dass man 15 Tonnen ziehen kann und mitunter 2 Kg pro Pedalumdrehung treten. Die kleine Johanna besitzt einen Beiwagen, so dass man auch gut zu zweit unterwegs sein kann. Die Räder des Beiwagens lenken aktiv mit, um die Reibung in der kurve zu minimieren. Das ganze Fahrrad erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 18kmh. Die durchschnittliche Reisegeschwindkeit beträgt allerdings nur um die 8 kmh. So ich hoffe, ich konnte bis hierhin erstmal ein paar Fragen beantworten. Anbei ein paar Bilder vom aktuellen Stand der Dinge.